SafeGuard
Sicherheit und Risikoprävention im Tierzucht- und Fleischsektor
In der D-NL-Grenzregion gibt es eine der höchsten Viehdichten Europas. Hier finden sich Betriebe der gesamten Fleisch erzeugenden Kette. Daher besteht ein hohes Interesse an einer systematischen Bekämpfung von Zoonosen und Tierseuchen sowie an einer Verbesserung der Lebensmittelsicherheit – thematische Schwerpunkte des Projekts SafeGuard.
Einer der bedeutendsten Wirtschaftszweige der D-NL-Grenzregion, die Agrar- und Ernährungswirtschaft, steht unter ständigem Anpassungsdruck, um seine Wettbewerbsfähigkeit auf den nationalen und internationalen Märkten zu erhalten. Angesichts des hohen Lohnniveaus in Deutschland und den Niederlanden ist es notwendig, den technischen und organisatorischen Fortschritt zu beschleunigen, um die Beschäftigungs- und Wertschöpfungspotentiale in der tierischen Veredelungswirtschaft in Zukunft zu erhalten bzw. noch stärker zu erschließen. Vor diesem Hintergrund haben Experten aus NRW, Niedersachsen und den Niederlanden vor Projektbeginn die Stärken und Schwächen von Präventions-, Kontroll- und Überwachungsmaßnahmen bis hin zum Krisenmanagement im Bereich Agro-Business systematisch analysiert.
Vertreter der zuständigen Landwirtschaftsministerien, Landesbehörden, Kreise und Städte der Grenzregion, Wirtschaftsunternehmen sowie Forschungseinrichtungen haben die Kernthemen definiert, die im regionalen und überregionalen Maßstab eine hohe wirtschaftliche und gesellschaftliche Relevanz besitzen. Beiderseits der Grenze wurde deutlich, dass die systematische Bekämpfung von Zoonosen und Tierseuchen sowie die Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und -qualität von zentraler Bedeutung für eine der viehdichtesten und bevölkerungsreichsten Regionen Europas sind.
Das Projekt wird durch die gezielte Förderung des Technologie- und Wissenstransfers zwischen Forschungseinrichtungen und der Wirtschaft sowie behördlichen Einrichtungen neue Maßstäbe in den Bereichen organisatorischer Abläufe (Risikoorientierte Lebensmittelüberwachung, Frühwarnsysteme, Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität, Krisenmanagement, Informations- und Kommunikationsmodelle, etc.) sowie technischer Innovationen (Webbasierte Datawarehouse-Lösungen, wirkungsbezogene Analytik, Diagnostik, E-Learning, etc.) in Wertschöpfungsketten von Lebensmitteln tierischer Herkunft setzen.
Durch die systematische Bündelung und Förderung der vorhandenen Potentiale wird ein grenzüberschreitendes „Agro-Business“ Cluster gebildet, das mit seiner Wirtschafts- und Innovationskraft einen Vorbildcharakter weit über das Fördergebiet hinaus haben wird.
Anmerkung: Der Name steht für Sound Animals and healthy Food within the Euregio Guaranteed by an United Approach (between Dutch and German / public and private entities) that facilitates averting danger in Rural [cross border] Districts.
Partner
Geldgeber
SafeGuard wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen, dem niederländischen Ministerie van Landbouw, Natuur en Voedselkwaliteit sowie den Provinzen Gelderland, Overijssel, Drenthe, Friesland, Noord-Brabant, Limburg und Groningen kofinanziert. Es wird durch das Programmmanagement bei der Euregio Rhein-Waal begleitet.
- Förderprogramm: INTERREG IV A
- Budget: 9,3 Mio. Euro
- Laufzeit: 07/08 - 06/13
- Partner: GIQS + 34